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Spielfeld der Herrenmenschen: Kolonialismus und Rassismus im Fußball [Empfehlung]

Lesedauer: 2 Minuten

© Ronny Blaschke

Das schaut, hört und liest die Redaktion: Wir präsentieren unsere persönlichen Empfehlungen zu Serien, Dokumentationen, Reportagen, Podcasts und Bücher – ein bunter Content-Mix aus unserer geliebten Welt des Sports.

© thampapon1/stock.adobe.com

Der Journalist Ronny Blaschke ist bekannt dafür, sich für seine Fußballbücher mit gesellschaftspolitischen Themen intensiv auseinanderzusetzen. So auch diesmal. Der studierte Sport- und Politikwissenschaftler legt mit Spielfeld der Herrenmenschen ein Buch vor, das es so im deutschsprachigen Raum noch nicht gibt. Blaschke reiste für seine Recherchen um die halbe Welt, um mit interessanten Persönlichkeiten aus dem Fußball, der Wissenschaft und mit Journalistenkollegen zu sprechen, um herauszuarbeiten, wie sich koloniale und imperiale Ideen auch im Jahr 2024 noch fortschreiben.

Umso weiter sich Blaschke geografisch aus Europa wegbewegt, umso spannender werden die Kapitel. Beispielsweise dann, wenn man erfährt, wie hunderte Fußballer aus Mosambik nach Portugal gingen, um dort im Land der Kolonialisten zu spielen und dabei weniger verdienten als ihre weißen Kollegen, oder wenn der Blick nach Kolkata (ehemals Kalkutta), der Fußballhauptstadt Indiens geworfen wird. In Indien waren es die Engländer, die »ihren« Untergebenen »Disziplinierung« und »Zivilisation« nahebringen wollten und der Sport spielte dabei eine wichtige Rolle. Blaschke gelingt es, über einen Längsschnitt vom 19. bis in das 21. Jahrhundert ein Bild zu zeichnen, wie Kolonialismus und Imperialismus rassistische Blickwinkel von damals bis heute befeuern.

Ein Buch für all jene, die tiefer in ein Thema eintauchen wollen, das noch zu wenig beleuchtet wurde. Jetzt beim Verlag »Die Werkstatt« erhältlich!

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