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Red Bull: 1,65 Milliarden (Sport-)Marketingbudget für 7,5 Milliarden verkaufte Dosen

Lesedauer: 3 Minuten

© Red Bull Content Pool

Mit aggresiver (Sport-)Kommunikation hat sich der Konzern aus Fuschl am See zur Weltmarke und zum Milliardenunternehmen entwickelt. Bis heute gilt die Red Bull GmbH als Aushängeschild der österreichischen Wirtschaft und führender Energy-Drink-Hersteller weltweit.

© Christian Pondella /Red Bull Content Pool

Im Dezember 2019 veröffentlichte der Konzern finale Kennzahlen zum Jahr 2018. Fazit: Die Dose verleiht weiterhin Flügel. Und das mehr als je zuvor. Didi Mateschitz hat erneut beeindruckende Gewinne erwirtschaften können. Bei genauerer Analyse fällt allerdings auf, dass nicht alles so rosig ist, wie es der erste Blick vermuten lässt. Den Preis für den Erfolg zahlt das Personal. Wie viele Millionen das Unternehmen Gewinn macht und wie viel Firmenboss Mateschitz bekommt.

Die Dose als Absatzgarant

Der Umsatz von Red Bull wird auch in diesem Jahr wieder steigen. Die Marke Red Bull und insbesondere das Ursprungsprodukt, der Energy Drink in der Dose, ist ein Absatzgarant. So gibt es alleine in Deutschland 8,13 Millionen Menschen, die regelmäßig Energy Drinks kaufen oder konsumieren. Auf dem deutschen Markt für Erfrischungsgetränke zählt Red Bull zu den beliebtesten Getränken. Der Pro-Kopf Verbrauch von mineralstoffhaltigen Getränken und Energy Drinks steigerte sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich auf rund fünf Liter.

Im Jahr 2019 nahmen rund 2,55 Millionen Personen in Deutschland mehrmals pro Woche Energy Drinks zu sich. Auffällig ist der hohe Konsum bei jungen Erwachsenen. So konsumieren laut einer Statista-Umfrage etwa 4,9 Millionen 14- bis 29-Jährige mehrmals im Monat Energy Drinks. Um die hoch gesteckten Ziele zu erreichen, schreckt Red Bull auch vor drastischen Personalentscheidungen nicht zurück.

 

© Vytautas Dranginis / Red Bull Content Pool

Marktingausgaben in Milliarden-Höhe: 111 arbeitslose Mitarbeiter für Rekord-Nettogewinn

L aut Wirtschafts-Compass wurde die Zahl der Belegschaft im Vorjahr um 40 Prozent gekürzt. Damit verloren innerhalb von nur einem Jahr 111 Mitarbeiter ihren Job. Damit hat sich der Personalstand in Salzburg um rund 40 Prozent reduziert. Dazu wurden die Marketingausgaben im besagten Jahr drastisch gekürzt – von rund 1,74 auf 1,65 Milliarden Euro. Übrig bleibt ein signifikanter Gewinnanstieg.

Mit 741 Millionen Euro konnte das Salzburger Unternehmen den Nettogewinn um mehr als ein Drittel steigern. „Die Hauptgründe für die Ergebnissteigerung waren die geringeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen und der Rückgang des Personalaufwands“, heißt es im Bericht. Miteigentümer und Firmenchef Dietrich Mateschitz bekommt davon rund 182 Millionen Euro. Das geht aus dem kürzlich im Firmenbuch eingetragenen Jahresabschluss der Red Bull GmbH hervor.

Über 12.000 Menschen beschäftigt

Trotz des Personalabbaus kann die Red Bull GmbH nach Angaben des Unternehmens eine Mitarbeiterzahl von 12.736 Menschen vorweisen. Im Verlauf der letzten Jahre stieg die Zahl der Beschäftigten stetig an. So hatte der Konzern im Jahr 2011 beispielsweise noch 8.294 Mitarbeiter.

© Dean Treml / Red Bull Content Pool

Mehr als 7,5 Milliarden verkaufte Dosen im Jahr

Die Umsatz- und Gewinnzahlen der Red Bull GmbH beinhalten nicht die Ergebnisse der zahlreichen internationalen Tochtergesellschaften. So wurden 2019 weltweit 7,5 Milliarden Red Bull-Dosen verkauft. Der Umsatz stieg auf über 6,1 Milliarden Euro. Damit ist Red Bull eine der meistverkauften Energy Drink Brands der Welt. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren verkaufte der Konzern 4,2 Milliarden Dosen.

Europa und USA mit größtem Wachstumspotential

Größtes Wachstumspotenzial sieht der Energydrink-Hersteller in den Kernmärkten Westeuropa und USA sowie in den Zukunftsmärkten in den Entwicklungsländern. Große Marktchancen erwartet sich der Konzern auch mit einem erweiterten Sortiment wie Red Bull Organics, die trendigen Bittergetränke Tonic, Bitter Lemon und Ginger Ale sowie Cola. Im „Testmarkt“ Österreich sind diese Getränke bereits etabliert, nun sollen sie auch international vertrieben werden.

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