Suche
Close this search box.

Wirtschaftsfaktor Olympia: So viele Millionen fließen in den heimischen Handel

Lesedauer: 3 Minuten

© IOC / Greg Martin

Sportgroßereignisse wie die Olympischen Sommerspiele in Paris sind ein globales Milliardenevent. Auch für den heimischen Handel stellen sie einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Welche Branchen und Sportarten am meisten profitieren.

© IOC

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Spotify. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Olympia bringt 140 Millionen Euro für den österreichischen Handel

»Wenn wir nur die Ausgaben betrachten, die in direktem Zusammenhang mit den Olympischen Spielen stehen, also Fanartikel, Speisen und Getränke für TV-Übertragungen, Sportequipment oder TV- und Streaming-Ausstattung, sprechen wir von insgesamt 140 Millionen Euro, die in den Einzelhandel fließen«, erklärt Rainer Will, Geschäftsführer des freiwilligen, unabhängigen und überparteilichen Handelsverbands. »Zwar wollen nur 15 Prozent der Bevölkerung Anschaffungen aus Anlass der Olympischen Spiele tätigen, diese greifen dafür aber recht tief in die Tasche. Sie lassen sich ihre Sportbegeisterung mehr als 200 Euro pro Kopf kosten.«

Am stärksten von positiven Effekten profitieren Lebensmittelgeschäfte: 54 Prozent jener, die in Zusammenhang mit den Olympischen Sommerspielen Einkäufe planen, kauft dort ein. Nur etwas weniger (48 Prozent) planen Einkäufe in Sportgeschäften. Jeweils circa 30 Prozent wollen in ausländischen sowie in österreichischen Onlineshops für Olympia einkaufen. Mit 19 Prozent kann auch der Elektronikfachhandel mit Mehrumsätzen rechnen.

© IOC / Greg Martin

Viertel der Bevölkerung verfolgt mehrere Bewerbe

Laut dem neuesten Consumer Check des Handelsverbands und Mindtake plant jeder Vierte in Österreich, bis 11. August 2024 mehrere olympische Bewerbe zu verfolgen. Jeder Dritte will zumindest einzelne Bewerbe mitverfolgen. Nur 22 Prozent sagen, sie werden sicher keinen olympischen Wettkampf verfolgen.

Auf das größte Interesse stößt auch bei den Olympischen Spielen der Fußball: 42 Prozent all jener Personen, die planen, die Sommerspiele zu verfolgen, interessieren sich besonders für die beliebteste Ballsportart der Welt. Dahinter folgen Leichtathletik (32 Prozent), Schwimmen (30 Prozent), Tennis (23 Prozent) und Radsport (15 Prozent).

© IOC / Kohjiro Kinno

Breitenwirkung und Pro-Kopf-Ausgaben

Schwimmen (20 Prozent), Radsport (13 Prozent) und Tischtennis (8 Prozent) zählen zu den beliebtesten ausgeübten Sportarten der Österreicher. Auf den weiteren Rängen folgen Tennis (7 Prozent), Fußball (6 Prozent) und Badminton (5 Prozent).

Großereignisse wie die Olympischen Spiele oder die Fußball-Europameisterschaft können den entscheidenden Anstoß dazu geben, selbst aktiv zu werden: Vier von zehn Österreichern bekommen durch sportliche Großereignisse Lust, selbst aktiv Sport zu betreiben, was sich wiederum positiv auf die Wirtschaft auswirkt. »15 Prozent der Befragten sagen, sie geben heuer mehr für Sportequipment aus als in den vergangenen Jahren. Im Schnitt liegen die geplanten Gesamtausgaben für Sportequipment heuer bei 236 Euro«, berichtet Handelssprecher Will.

Laut der Publikation »Handel in Zahlen« gaben die privaten Haushalte in Österreich im Vorjahr insgesamt 2,42 Milliarden Euro für Sportartikel aus – ein kleines Minus von 0,7 Prozent gegenüber 2022. »Aufgrund der beiden Sportgroßereignisse sehen wir heuer wieder eine gute Chance für ein Umsatzwachstum«, ist Will positiv gestimmt.

Melde dich für unseren Newsletter an

Qualität statt Quantität: Wir informieren dich über die neuesten Trends und Entwicklungen im Sport Business und geben dir Einblick in die wirtschaftliche Perspektive des Sports.

Selbstverständlich kann die Eintragung jederzeit widerrufen werden