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Die englische Premier League verbietet ab der Saison 2025/26 das Trikotsponsoring von Glückspielanbieter. Damit reagiert die Liga auf den immer weiter ansteigenden Brustsponsoring-Boom der Vereine.
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Die englische Premier League hat in Abstimmung mit den Vereinen beschlossen, dass Glücksspiel-Sponsoring auf der Vorderseite der Trikots zu verbieten. Damit ist sie die erste Sportliga im Vereinigten Königreich, die solche Maßnahmen ergreift. Die Änderung tritt am Ende der Saison 2025/26 in Kraft.
Neben den Namensrechten eines Stadions ist das Hauptsponsoring auf den Trikots die attraktivste Webefläche im Fußballbusiness. Wie eine aktuelle Statista-Infografik zeigt, haben Glücksspiel-Unternehmen vor allem auf den Leibchen der englischen Fußballliga Fuß gefasst. In der laufenden Saison wird fast die Hälfte (8) aller Top-Vereine von einem Unternehmen aus der Glücksspielbranche gesponsert. Im Vergleich dazu sind es in der französischen Ligue 1 nur zwei Klubs, in der spanischen La Liga nur einer und in der italienischen Serie A und der deutschen Bundesliga gar kein Verein. In Italien ist gar jede Art von Sponsoring im Zusammenhang mit Glücksspielen seit 2019 von der Regierung verboten.
Während sich der Fußball in England auf ein freiwilliges Ende des Glückspiel-Sponsorings zu bewegt, wachsen die Investitionen in Deutschland weiter an. Die größten Anbieter sind tipico, bwin und Lotto mit jeweils mehreren Millionen Euro pro Saison. Auf die Brust der Trikots hat es bisher allerdings noch keine Glücksspielmarke geschafft – diese werden dominiert von Versicherungen, Automobil- und Telekommunikationsunternehmen.