© Andreas Schaad / Red Bull Salzburg
Der PUMA Salzburg Marathon verwandelte die Mozartstadt in ein wahres Laufmekka. Zwei heimische Athlet:innen stellten mit den schnellsten je von Österreicher:innen gelaufenen Zeiten neue Maßstäbe in der Geschichte des Events auf. Was den Marathon darüber hinaus so besonders machte.
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Mehr InformationenDer 22. PUMA Salzburg Marathon feierte Local Heroes als eindrucksvolle Sieger. Lukas Hollaus (Union Salzburg LA) in persönlicher Bestzeit von 2:17:20 Stunden und Eva Wutti (Club RunAustria) in 2:37:44 Stunden jubelten als Gewinner über die 42,195 Kilometer lange Traditionsdistanz.
»Der heutige Tag hat gezeigt, was möglich ist, wenn Leidenschaft, Teamgeist und eine klare Vision aufeinandertreffen. Der 22. PUMA Salzburg Marathon war nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern ein emotionales Fest für die ganze Stadt – getragen von tausenden Laufbegeisterten, unzähligen Helfer:innen, Partnern und einem begeisterten Publikum«, so Veranstalter Johannes Langer in einem ersten Resümee.
© PUMA Salzburg Marathon / Salzburg Cityguide
Konstantes Tempo trotz wechselnden Bedingungen
Sieger Lukas Hollaus, Olympia-Teilnehmer im Triathlon von Tokio 2021, verbesserte seine Marathonbestzeit um 18 Sekunden. Bei herausfordernden Bedingungen mit zwischenzeitlichem Regen und Wind war der 38-jährige Lehrer und Coach einer der wenigen Läufer, der auch auf der zweiten Hälfte ein konstantes und starkes Tempo halten konnte. In beeindruckender Manier setzte er sich klar vor dem Ungarn László Tarnai in 2:26:23 Stunden und Yoni Bartal aus Israel in 2:29:36 Stunden durch. Mit Andreas Stöckl (SC Leogang) in 2:35:43 Stunden platzierte sich ein weiterer Salzburger Läufer im Spitzenfeld.
Hollaus erlebte einen für ihn perfekten Marathontag: »Vom ersten bis zum letzten Meter ist es extrem gut gelaufen. Die letzten Meter auf der Zielgerade waren speziell. Das werde ich lange in Erinnerung behalten«, schilderte er. »Besonders die zweite Hälfte war eine Herausforderung. Zwischendurch hatten wir Regen und Sturm. Meine Finger sind kalt geworden, ich konnte die Getränkeflaschen nicht mehr richtig greifen. Ich war mir aber immer sicher, dass ich eine persönliche Bestleistung schaffen werde. Vor heimischer Kulisse zu laufen ist einfach ein Traum.«
Der dreifache Vater war am Tag davor mit seinen Kindern auch beim Junior Marathon im Volksgarten dabei. Seinen Marathonstart ordnet er daher in einem größeren Rahmen ein. »Es war großartig, die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen fürs Laufen zu sehen. Solche Veranstaltungen sind extrem wichtig, um Menschen zum Sport zu bringen. Wenn ich dazu etwas beitragen und zurückgeben kann, dann mache ich das sehr gerne.«
© PUMA Salzburg Marathon / Salzburg Cityguide
Eva Wutti kämpft sich zum Sieg
Einsatz und Kampfgeist auf der ganzen Strecke, mit dem Zieleinlauf das letzte Maß an Energie rausgeholt: So lief Eva Wutti zu ihrem Sieg beim PUMA Salzburg Marathon. In 2:37:44 Stunden querte sie als überlegene Siegerin die Ziellinie. Cornelia Stöckl-Moser (SC Leogang) in 2:51:25 Stunden und die Deutsche Jessica Wedel aus Eggstätt am Chiemsee in 3:00:00 Stunden holten die Plätze zwei und drei.
Die Witterungsbedingungen machten Wutti zu schaffen: »Die ersten 25 Kilometer waren recht schön zu laufen, wenn auch ein bisschen unrhythmisch durch Regenschauer und Wind. Ab Kilometer 30 wurde es extrem hart, weil ich mich durch die kühlen Temperaturen mit der Verpflegung heute schwergetan habe. Auf den letzten 10-12 Kilometern ist mir die Kraft verloren gegangen. Ich habe zwischendurch gezweifelt, ob ich ins Ziel kommen werde«, schilderte die ehemalige ÖLV-Rekordhalterin.
Die 36-Jährige lief bis auf eine Sekunde an ihren Salzburger Landesrekord heran, den sie vor sechs Wochen beim Vienna City Marathon aufgestellt hatte. »Mein Trainer Johannes Langer und ich haben uns den PUMA Salzburg Marathon als Highlight ausgesucht. Jetzt sind es zwei Highlights geworden, weil die Zeiten von Wien und Salzburg fast ident sind. Unterm Strich bin ich zufrieden. Die Stimmung in der Stadt war echt toll. Der PUMA-Tunnel hat einen super motivierenden Eindruck hinterlassen. Den Fans, die dann auch auf der zweiten Hälfte angefeuert haben, bin ich als Läuferin doppelt dankbar.«
© PUMA Salzburg Marathon / Salzburg Cityguide
Zeichen für Teamgeist, Vielfalt und Nachhaltigkeit
Veranstalter Johannes Langer betont die Vielfalt des PUMA Salzburg Marathon: »Trotz aller Herausforderungen – von der Logistik bis zum Wetter – hat sich einmal mehr bewiesen, dass die Lauffestspiele der Mozartstadt mehr sind als ein Marathon. Sie sind Ausdruck gelebter Vielfalt, nachhaltiger Ideen und sportlicher Exzellenz mitten im Herzen Salzburgs. Ich bin dankbar für ein großartiges Team, für jede helfende Hand und für die vielen bewegenden Momente entlang der Strecke. Und ich bin überzeugt: Diese Energie tragen wir weiter – in unsere kommenden Projekte und in die nächste Auflage dieser besonderen Veranstaltung. Ganz besonders gratuliere ich Eva Wutti und Lukas Hollaus, aber natürlich allen anderen, die heute ihrer persönlichen Sportgeschichte ein Kapitel hinzugefügt haben. Heute feiern wir nicht nur Zeiten, sondern ein Gefühl – das Gefühl, gemeinsam etwas Großes geschaffen zu haben.«