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Den größten sportlichen Talenten auf dem Weg zum internationalen Spitzensport gezielt unter die Arme zu greifen, dieses Ziel hat sich das Land Salzburg mit der Einrichtung des Salzburger Olympiakaders gesetzt. Insgesamt 47 Athletinnen und Athleten – darunter 21 Wintersportlerinnen und Wintersportler sowie 26 Sommersportlerinnen und Sommersportler – gehören dem Olympiakader aktuell an.
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Olympiakader: Salzburgs größte Hoffnungen
»Ein Projekt, das österreichweit keine Konkurrenz kennt und als Vorreiter in der landesweiten Olympiaförderung auftritt«, so ordnet Triathlet Lukas Pertl das Projekt Olympiakader ein. Im Jahr 2020 richtete das Land Salzburg den Salzburger Olympiakader mit dem Ziel ein, Salzburgs erfolgreichste Sommersportlerinnen und –sportler im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris gezielt zu unterstützen. Im laufenden Jahr wurde der Olympiakader um die größten Talente in den olympischen Wintersportarten mit Blick auf die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand erweitert. Insgesamt 47 Sporttalente umfasst der Kader aktuell. Neben den monatlichen finanziellen Zuwendungen in Höhe von bis zu 500 Euro und jährlich zusätzlichen 1.000 Euro für trainingsunterstützende Maßnahmen, ist vor allem das Auftreten als geschlossenes Team sowie das sportartenübergreifende Miteinander bei Workshops und Fortbildungen ein essentieller Bestandteil des Olympiakaders.
Da vor allem jenen Athletinnen und Athleten, die gerade auf dem Sprung sind sich im internationalen Spitzensport zu positionieren, oft weniger Geld zur Verfügung steht, die Kosten allerdings auf dies keine Rücksicht nehmen, sind finanzielle Zuschüsse für sie essentiell. Hier sind sich alle Athletinnen und Athleten einig: »Das Leben als Sportler ist meist teuer. Gute Qualität bei der Ernährung, Trainingslager, Fahrtkosten, und vieles mehr – wenn man sich darum weniger Gedanken machen muss, ist mehr Zeit, um sich auf die wichtigeren Dinge, nämlich Training und Regeneration, zu kümmern«, erklärt Ruderer Lukas Reim.
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Fokus auf Paris 2024
Diese Zeit benötigen aktuell vor allem die Sommersportlerinnen und –sportler des Olympiakaders. Paris 2024 steht vor der Türe. Die letzten Vorbereitungen laufen und der Alltag steht ganz im Zeichen Olympia. »Die finale Vorbereitung lautet ALL-IN! Durch die zweijährige Dauer der Olympiaqualifikation im Triathlon ist diese eher ein Marathon als ein Sprint; daher gilt es möglichst konsequent und effektiv an der Form zu arbeiten, ohne eine Verletzung zu riskieren. Bis Mai 2024 heißt es alle Kräfte zu mobilisieren und in den ausständigen Quali-Bewerben abzuliefern. Das ›Major-Games-Feeling‹ durfte ich im Jahr 2023 bereits spüren, da ich für das Olympic Team Austria bei den European Games in Krakau am Start war – eine einmalige Erfahrung, die Hunger auf mehr macht«, so Pertl. Etwas anders sieht es Tennis Ass Lukas Neumayer. Das Kalenderjahr im Tennissport ist schon ein Marathon an sich. »Die Vorbereitung verändert sich nicht wirklich, da im Tennissport ziemliche viele wichtige Events im Jahr anstehen und die Saison eigentlich von Jänner bis Dezember geht.« Hier ist die Routine der Schlüssel zum Erfolg.
Doch auch die Wintersportlerinnen und Wintersportler können sich nicht ausruhen, die Wintersaison startet oder ist bereits im vollen Gange. Aus Verletzungspausen kämpften sich unter anderem der Freestyle-Skier Matěj Švancer und die Alpin Skifahrerin Viktoria Bürgler zurück. Die physiotherapeutischen Begleitungen und Therapien konnten unter anderem durch die finanzielle Unterstützung des Olympiakaders bewerkstelligt werden. »Wintersportlerinnen werden im Sommer gemacht«, sagt Biathletin Lea Rothschopf, die sich wie Skibergsteigerin Sarah Dreier nach den langen Sommereinheiten schon auf ihrem natürlichen Terrain, dem Schnee, befindet.
© Lukas Pertl
»Glaubt immer an euch«
Was wollen die Athletinnen und Athleten des Olympiakaders Sportbegeisterten, im Speziellen Nachwuchsathleten, mitgeben? Hier sind sich alle einig: »Glaubt immer an euch, geht mit Ehrgeiz an eure Ziele und lernt auch aus Niederlagen.« Und diese Einstellungen kann jeder, auch abseits der Rennstrecke, für sich nutzen.
Egal ob Winter- oder Sommersport, eines eint alle Mitglieder des Salzburger Olympiakaders. Der Stolz, ein Teil dieses wunderbaren Teams zu sein, zusammen das Land Salzburg zu repräsentieren und das gemeinsame Ziel zu verfolgen, auch in Zukunft wieder einen Salzburger oder eine Salzburgerin von den Treppchen der Olympischen Spiele strahlen zu sehen. »Bitte haltet mir die Daumen! Ich hoffe ihr werdet in diesem Winter viel von mir hören«, hofft Skispringer Stefan Rainer. Diesen Wunsch wird Salzburg ihm und auch allen anderen Mitgliedern des Salzburger Olympiakaders sicherlich erfüllen. Informationen zum Salzburger Olympiakader gibt’s hier.